Skiunterwäsche, Mütze, Schal und Handschuhe im Gepäck, so ging es am 24. April 2024 los nach Sayda im Erzgebirge. Aufgeregt bestiegen alle den Bus, die Koffer gut verstaut in dessen Bauch. Gefühlt aller zehn Minuten die Frage: „Wie weit ist es noch, wann sind wir da?“ ENDLICH fuhren auf‘s große Schild der Jugendherberge zu. Dann hieß es, die Koffer in den zweiten Stock zu hieven und die Zimmer in Beschlag zu nehmen. Nächste wichtige Frage: „Wann gibt es Mittagessen?“ Nach Nudeln mit Schinken und Tomatensoße eroberten wir das JH-Gelände. Anschließend erkundeten wir den Wald hinter dem Haus. Dort hieß es riechen, fühlen, gucken, blind Bäume finden, aus Tannenzapfen Wörter legen und – noch besser – mit Zapfen
Wieder in der JH angekommen, tobten wir uns in der Mehrzweckhalle mit rasanten Sportspielen aus. Nach Abendbrot und geselliger Runde in der Cafeteria wurde es so langsam Zeit fürs Bett. „Was? Schon?“ 😉
Am zweiten Tag sorgten kleine Quasselstrippen schon zwischen 5 und 6 Uhr für zeitige Unruhe. Nachts hatte es geschneit, also nutzten wir die Zeit vorm Frühstück, um draußen kleine Schneefiguren zu bauen und uns im wie gepudert wirkenden JH-Gelände zu tummeln. Nach dem Frühstück ging es auf nach Seiffen. Sommerrodelbahn, Spielzeugmuseum, Schauwerkstatt und Orgelkonzert in der Kirche waren unsere Programmpunkte. Das Wetter machte es uns nicht leicht: Wind, Sonne, Schnee, Graupel, Regen wechselten schneller, als wir laufen konnten.
Am Abend begann das große Styling: Glitzer, Schminke, Gel und Klamottenanprobe in Vorbereitung auf die Disco. Zu cooler Musik wurde getanzt und mitgesungen, gehüpft und choreographiert, was das Zeug hielt. Anschließend Bettvorbereitung und dann sehr schnell tiefe Atemzüge in allen Zimmern – kein Wunder nach diesem aktionsreichen Tag.
Die Ziele vorm Frühstück am 3. Tag hießen: Bettenabziehen, Kofferpacken sowie allgemeine Chaosbeseitigung – und bald darauf kam auch schon unser Bus und es hieß Abschiednehmen (bei gleichzeitig wachsender Vorfreude, bald wieder zu Hause zu sein). Allmählich wurden die Ortsschilder vertrauter: Grimma, Grethen und endlich: Großsteinberg!!! Nun heißt es, die Erinnerungen an die schönen Tage zu bewahren. Es war eine tolle Zeit mit vielen Erlebnissen!
U. Dietze- Münnich